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KRETA: Die letzten Schäfer

Text Alex KINGAlex Kind portraitFotos Angelos CHRISTOFILOPOULOSAngelos Christofilopoulos portraitÜbersutzung Daniel SCHWAHN

Im modernen Europa sind frei umherziehende Schäfer eine gefährdete Zunft. Wegen der industrialisierten Landwirtschaft und der Privatisierung von Freiland ist ein Leben als Nomade in kaum einem Teil der westlichen Welt noch möglich. Sogar auf der griechischen Insel Kreta ist die Jahrtausende alte Tradition zunehmend in Gefahr.

Der Sommer in Malia ist ein Übergangsritus für Jugendliche und Mittzwanziger aus ganz Europa. Jedes Jahr kommen Tausende an die Urlaubsorte am Meer, gelegen an der nördlichen Küste Kretas. In ihrer Suche nach Sonne und Sex lassen die Urlauber sich dabei natürlich auch ausgiebig in den Liegestühlen braten, hören Europop, trinken billigen Alkohol und machen – allzu oft – auch einen ungewollten Ausflug in die Notaufnahme.

Aber nur eine kurze Autofahrt entfernt, auf der anderen Seite bei den nahe gelegenen Bergen, die sich majestätisch aus der Ägäis erheben, führen junge Kreter eine ganz andere Existenz. Ihre Übergangsriten haben sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert – und sie haben auch nichts mit Jägerbomb Drinks am Hut. Statt während eines Pauschalurlaubs zu flirten, entscheiden sich viele Kreter für das Leben als Schäfer und folgen so einen Weg, der bereits von Ihren Vorfahren beschritten wurde und sie samt ihrer Schafherden in die Berge führt.

Jahrhunderte der Tradition

Sobald man den Gebirgskamm erklommen hat, erblickt man die Lasithi-Hochebene, die sich darunter wie ein großer Flickenteppich ausbreitet und auf allen Seiten von tausend Meter hohen Bergen umgeben ist. Ein verblichenes Schild begrüßt den Besucher in der „Gemeinde Lasithi: Geburtsstadt des Zeus und Beginn Europas.“

Der Mythologie zufolge befindet sich in der Dikteon Andron, einer ausgedehnten, von Stalaktiten gesäumten Höhle am Rande der Hochebene, der Geburtsort des Königs der antiken griechischen Götter. Zudem ist dies auch das Land, in dem die Minoer vor 5.000 Jahren aus Afrika ankamen und in der Bronzezeit zur ersten Hochkultur Europas aufstiegen, wo sie ihre Macht zu Land, zur See und auf den Handelswegen im Mittelmeer demonstrierten.

Außerhalb des Dorfes Mesa Lasithi erstrecken sich bunt verstreute kleine Felder. Kosti Peponis, ein 25-jähriger Schäfer, sitzt rittlings auf seinem Traktor und pflügt die reichhaltige braune Erde, bevor er die Samen, aus denen später das Futter werden wird, für seine Herde aussät. Er ist schlank, trägt verschlissene Stiefeln und hat ein ansteckendes Lächeln.

„Wenn ich nicht gerade die Schafe hüte, arbeite ich auf den Wiesen“, erklärt Kosti, als er fertig ist. „Wir bauen auch Kartoffeln an. Aber selbst damit können wir unsere Kosten nur knapp decken. Für uns bleibt fast nichts übrig. Wir suchen immer nach neuen Wegen, um unsere Kinder und unsere Familien zu versorgen.“

Der November neigt sich dem Ende zu. Die Sonne steht tief am Himmel und Kosti will unbedingt vor Einbruch der Dunkelheit zu seinen Schafen kommen. Die Tiere wurden von ihren Sommerweiden hoch oben in den Bergen in ein von Bäumen gesäumtes Wintergehege geführt und bringen nun neue Lämmer zur Welt. „Solange ich denken kann, habe mir Schafe immer gefallen“, sagt Kosti. „Sie sind meine Leidenschaft. Wenn ich mit meiner Herde unterwegs bin, fühle ich eine große Ruhe.“

Während Kosti die Tröge mit Futterpellets und Heu füllt, nähert sich seine Frau Iro mit ihrem jüngsten Kind, dem fünfzehn Monate alten Agisilaos. Iro kommt aus Serres, das auf dem Festland im Norden Griechenlands liegt. Auch sie ist 25 Jahre alt, ihr langes, dunkles Haar trägt sie nach oben zu einem Dutt gebunden und sie hat ein warmes und zugleich auch bestimmtes Auftreten.

Die Beiden lernten sich in der Landwirtschaftsschule kennen, heirateten und zogen dann zurück in Kostis Dorf, um gemeinsam eine Familie zu gründen. In einem flauschigen blauen Strampelanzug mit Teddybär-Kapuze steht Agisilaos in einiger Entfernung mit seiner Mutter und sieht seinem Vater bei der Arbeit zu. Bald schon erweist sich die Neugier stärker als die Angst und Agisilaos tapst behutsam zu einer Gruppe von Schafen hinüber, die ihn alle überragen.

„Als ich mit 21 vom Wehrdienst zurückkam, haben ich zehn Schafe meines Vater übernommen,“ erzählt Kosti, „ganz, ganz langsam, ließ ich ihre Zahl zu den Zweihundert anwachsen, die ich heute besitze. Jedes Jahr versuche ich die Qualität der Schafe, sowie die ihrer Milch und ihrer Lämmer zu verbessern. Man lernt immer etwas Neues dazu, niemand kann alles wissen. Man muss außerdem auch den Arzt spielen. Sie können ja nicht mit dir sprechen, also muss ich die geringsten Unterschiede bei den Tieren erkennen. Man muss von morgens bis abends bei den Schafen sein, und das an 365 Tagen im Jahr. Zeit für Urlaub bleibt dabei nicht.“

Ein Blick über die Nida-Hochebene.
Ein Blick über die Nida-Hochebene.

Agisilaos weiß schon, was als Nächstes kommt. Er geht hinüber und zieht an der Schnur, die das Tor zum Futtergehege zuhält. Auch die Schafe kennen den Ablauf und reihen sich geduldig hinter ihm auf, begierig darauf gefüttert zu werden. Kosti bringt die Vorbereitungen zu Ende, nimmt seinen Sohn in die Arme und zieht das Tor auf. Agisilaos Blick ist gebannt, als er zusieht wie die Schafe sich wie ein Fluss aus dreckiger Wolle kaskadenförmig und blökend durch die Öffnung zwängen.

Hat er Angst? „Nur von den Großen“, sagt Iro. Kosti setzt Agisilaos auf den Boden und langt in Richtung einer der miteinander spielenden Lämmergruppen. Sie zerstreuen sich, aber er schafft es eines bei den Hinterbeinen zu packen. Er hält es sanft in seinen Armen, bevor er es Agisilaos gibt, der das zappelnde Lamm fest und ganz vergnügt an sich drückt. Kosti hilft seinem Sohn es zu Iro zu tragen. „So hat das mit mir auch angefangen“, sagt Kosti, während er Agisilaos stolz zusieht.

Das Schäfer-Dasein auf Kreta ist seit Jahrhunderten so: Söhne die ihren Vätern zusehen, das Wissen über die Schafzucht und das Leben auf dem Land aufsaugen und es dann wiederum an ihre eigenen Kinder weitergeben, immer und immer wieder. Aber dieses Band, das die Generationen verbindet, könnte bald endgültig durchtrennt werden. Als wir zu seinem kleinen Haus im Dorf kommen, tischt Kosti seinen selbst gemachten Käse und Raki auf und meint, dass das Dorfleben langsam zum Erliegen komme.

„Ich erinnere mich daran, als ich 12 oder 13 Jahre alt war, da gab es fast hundert Kinder auf dem Dorfplatz“, sagt er mit bedrückter Miene. „Aber jetzt ist er fast wie ausgestorben, ich bin der einzige junge Mann mit Kindern. Es gibt nur mich. Die meisten anderen Leute hier sind jetzt über 75 Jahre alt.“

Seit dem Ausbruch der griechischen Schuldenkrise im Jahr 2010, die das Land in die schlimmste Rezession stürzte seit es Mitglied der Europäischen Union war, ist die Wirtschaft um ein Viertel geschrumpft. Am härtesten hat es die jungen Leute getroffen, die teils mit einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50 % zu kämpfen hatten. Eine halbe Million Griechen wanderten auf der Suche nach besseren Chancen aus, der Großteil davon junge Menschen.

Doch die große Insel Kreta erwies sich dank ihres starken Tourismus- und Landwirtschaftssektors als krisenresistenter. Deshalb waren weniger junge Kreter dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, als in vielen anderen Regionen Griechenlands. Im ganzen Land war die Auswanderung aus den urbanen Zentren deutlich höher als aus den ländlichen Gebieten. Die aufwendige Olivenernte bringt jedes Jahr eine Welle von Arbeitsmigranten aus Albanien und aus weiter entfernten Gegenden ins Land.

Viele Jungen im Teenageralter wachsen am Land immer noch mit der Vorstellung auf, sich in der Schäferei eine lebensfähige Zukunft zu bauen. Einige können es sogar kaum erwarten, die Schule zu beenden, um selbst damit anzufangen. Die Realität für Hirten wie Kosti sieht jedoch alles andere als einfach aus.

 „Als Hirte ist jedes Jahr ein Kampf“, erzählt Kosti. „Du kämpfst, um Lösungen zu finden, um alles am Laufen zu halten. Aber jedes Jahr rechne ich die Einnahmen und die Ausgaben miteinander auf: Null… Null… Null… Irgendwo in meinem Kopf schwirrt die Hoffnung herum, dass die Dinge besser werden und deshalb mache ich weiter. Wenn es hier gleich weitergeht wie es ist, dann müssen auch wir von hier weg. Aber der Gedanke daran wegzugehen betrübt mich sehr.“

Hohes Risiko, niedriger Gewinn

Das Dorf Anogeia liegt auf 740 Metern an der Nordwand des Psiloritis und ist in ganz Griechenland für seine historischen Momente der Tapferkeit gegen die osmanischen und später deutschen Besatzer während des Zweiten Weltkriegs bekannt. Dank der Landwirtschaft und des Tourismus ist Anogeia größer und wohlhabender als Mesa Lasithi. Auch das gesellschaftliche Leben ist hier sehr viel aktiver.

In einem Kafeneio in der Stadt entspannt sich Kostas Sbokos mit Freunden bei Kaffee und Zigaretten, nachdem er am Vormittag seine Herde versorgt hat. Mit den breiten Schultern, dem dicken schwarzen Bart und der Tarnhose macht er zu Beginn einen leicht verwegenen Eindruck, erweist sich dann aber als nachdenklich und herzlich. Sobald er sich wieder erholt hat, setzt er sich ans Steuer seines alten Lada 4×4 und fährt hinunter zu der Scheune, wo seine Herde überwintert.

Kostas und sein Cousin Andreas Sbokos, beide 25 Jahre alt, säubern den Stall und bereiten das Futter für die Herde vor, die sie von den Hängen treiben. „Man kann erkennen, dass dieses Land überweidet ist“, erklärt Kostas. „Die Schafe fressen alles auf und lassen nichts übrig. Im Sommer ist das einfacher. Da laufen die Schafe weiter oben in den Bergen frei herum. Aber es gibt noch immer Streit um Land, was auch eskalieren kann – wir hatten letztens sogar einen Mord.“ Blutrache war lange Zeit ein fester Bestandteil des ländlichen Lebens auf Kreta, Streitigkeiten zwischen Familien wurde durch Gewalt gelöst. Obwohl dies schon lange abnimmt, kommt es immer wieder vor, dass Fehden mit dem Tod enden.

Wenn die Herde in das Gehege eingesperrt ist, sind Futter und Impfungen teuer. Sechs Monate lang, morgens und abends, melken Kostas und Andreas 600 Schafe per Hand. „Die Milch ist sehr kräftig, mit einem hohen Fettanteil wegen der Höhe, dem Gras und dem Klee in dem was die Tiere fressen“, erläutert Kostas. „Das Fleisch ist auch von sehr hoher Qualität, innen ist es rot. Es hat nichts mit industriell produziertem Lamm zu tun, das mit Hormonen vollgepumpt ist – jene Tiere sind wie Monster. Aber das ist eben billiger und drückt dabei auch noch den Preis für unser Fleisch. Der Kilopreis für unser Lamm ist inzwischen so niedrig, dass nach Abzug der Ausgaben fast nichts mehr übrig bleibt.“

Nach dem Melken laufen die Schafe wieder auf die Weide zu ihren Lämmern zurück – 400 wurden in den letzten Wochen geboren. Kostas hebt ein Lamm aus einem kleinen Gehege heraus, das erst heute Morgen geboren wurde und noch die Flüssigkeit aus der Gebärmutter seiner Mutter im Fell trägt. Wie Kosti ist Kostas von klein auf mit Schafen zusammen gewesen. Auch er ist weit gereist, aber nun hat er dieses Leben für sich ausgesucht.

„Ich war in Athen, in der Türkei, in Italien“, erzählt Kostas. „Ich reise dort hin, genieße es und komme dann wieder nach Hause zurück. Städte sind sehr einschränkend. Ich könnte niemals meine Tür am Morgen öffnen und nur auf Beton blicken. Athen ist ein Dschungel. Wir sind eine kleine Gemeinschaft, aber hier kennt jeder jeden. Hier sind wir frei. Und du bist dein eigener Chef.“

Kostas hat ein Smartphone, Facebook und einen Instagram Account – so wie jeder seiner Altersgenossen in Europa. Dass er in Anogeia lebt, gibt ihm nicht das Gefühl isoliert zu sein oder etwas Wichtiges zu verpassen, das die anderen gerade erleben. Er wird auch von seiner Familie unterstützt, die ein Hotel im Dorf betreibt. Aber der Druck auf kleine Produzenten macht sowohl Kostas als auch Andreas Sorgen. „Ich habe mir hier ein Leben aufgebaut, ich habe meine Arbeit und ich habe kein Bedürfnis, von hier fortzugehen“, überlegt Kostas laut. „Aber hätte ich früher gewusst, wie die Dinge jetzt sind, hätte ich etwa anderes gemacht.“

„Falls sich nichts ändert, gibt es hier keine Perspektive mehr“, stimmt Andreas zu. „Das ist es nicht wert. Das Einzige, was dir am Ende des Tages bleibt, ist die Erschöpfung.“

Iro Peponis (25) in ihrem Auto in der Nähe des Dorfes Mesa Lasithi. Das Dorf liegt im Osten Kretas auf der Lasithi-Hochebene, 850 Meter über dem Meeresspiegel.
Iro Peponis (25) in ihrem Auto in der Nähe des Dorfes Mesa Lasithi. Das Dorf liegt im Osten Kretas auf der Lasithi-Hochebene, 850 Meter über dem Meeresspiegel.

Eine aussterbende Zunft?

Das Überleben als traditioneller Kleinbetrieb scheint jedes Jahr mit größeren Herausforderungen verbunden zu sein. Eine Vereinfachung der Dinge für Kosti ist ebenfalls nicht in Sicht. Er wünschte über die Mittel zu verfügen, um eine moderne Anlage für seine Schafe zu errichten. Seine erste Subventionszahlung durch die Gemeinsame Agrarpolitik der EU fiel sehr viel geringer aus als erwartet und wird an seiner Gesamtsituation nur wenig ändern.

Die Anlaufkosten, die Genehmigungen und Zertifikationen, die er für den Bau einer traditionellen Bio-Käseproduktion benötigen würde, machen auch diese Perspektive zu einer Illusion. Produkte aus Kreta, vor allem Olivenöl, sind sehr begehrt und werden in ganz Europa oft mit einem Preisaufschlag gehandelt. Absatzmärkte im Ausland auszumachen und Bio-Zertifikate zu erhalten ist jedoch für kleinere Landwirte oft zu kompliziert oder mit hohen Kosten verbunden.

„Ich hatte nie das Gefühl, dass wir am äußersten Rand Griechenlands leben“, sagt er. „Ich bin Kreter, ich bin Grieche, ich bin Europäer – das ist wichtig. Natürlich empfinde ich eine Verbindung und ein Gefühl der Sicherheit. Aber die aufeinander folgenden Regierungen und Zwischenhändler haben die Viehzüchter und Landwirte ruiniert. Mir scheint es, sie versuchen Griechenland als Rohstoffproduzent zu zerstören und es ausschließlich in ein touristisches Reiseziel zu verwandeln. Es kann doch nicht jeder ein Hotel in Malia besitzen.“

Viele Kleinerzeuger auf dem Festland haben sich dem Ökotourismus als Lebensunterhalt zugewandt, aber Mesa Lasithi liegt fernab der touristischen Hotspots und die damit verbundenen Kosten würden eine Anpassung an dieses Model zu einem schwer kalkulierbaren Risiko machen, was vorerst außerhalb Kostis Möglichkeiten liegt.

Manchmal kommt das Gefühl auf, dass Kosti auf verlorenem Posten kämpft, doch seine Familie unterstützt ihn: Er arbeitet zusammen mit seinem Vater auf den Feldern und seine Mutter passt auf seine Söhne auf, während Iro und er draußen arbeiten. „Ich hatte immer den Wunsch, Kinder zu haben, eine Familie, aber leider leben wir in schwierigen Zeiten“, sagt Kosti. „Ich will, dass meine Kinder sich in der Schule anstrengen, um sie von den Tieren zu befreien. Wenn man studiert oder eine Fremdsprache lernt, hat man eine größere Auswahl; sie könnten sich immer noch um die Tiere kümmern, aber als Tierarzt zum Beispiel, eben als angesehene Fachkraft. Meine Situation ist doch kein Leben!“

In diesem Moment aber ist Kosti entspannt und zufrieden. Sein Arbeitstag ist vorüber, die Dunkelheit ist eingebrochen, die Schafe sind sicher in ihren Ställen und er ist mit seiner jungen Familie daheim in seinem kleinen gemütlichen Haus. Den Traktor hat er draußen abgestellt, der Kamin flackert, Iro bereitet Sfakia Pita mit dem Käse ihrer Schafe zu. Auf dem Flachbildfernseher an der Wand läuft Fußball; Lefteris, Kostis fünf Jahre alter Sohn, hängt an seinem Smartphone und spielt ein Shooter-Game; und Agisilaos springt kichernd in seinem Gitterbett auf und ab.

Als Kosti sich auf dem Sofa zurücklehnt und anfängt, mit Lefteris zu rangeln, macht einem das Gefühl der Wärme in seinem Haus deutlich, dass er ein Mensch reich an den Dingen ist, die das Leben im Kern ausmachen.

„In einem sehr schwierigen Moment, habe ich schweren Herzens darüber nachgedacht, von hier fortzugehen“, gibt Kosti zu. „Aber ich wurde hier geboren, bin hier groß geworden. Ich will meine Heimat und meine Tiere nicht verlassen. Wenn ich ein krankes Schaf sehe, dann spüre ich das tief in mir und erst wenn es sich wieder erholt hat, geht es mir auch besser. Ich spüre eine Verbindung zu meinen Tieren und diesem Land. Das ist meine Leidenschaft.“